Verfärbungen

Verfärbungen sind schon immer ein großes Problem gewesen, doch es hat in den letzten Jahren abgenommen. Sichtbar nur auf hellen Farben, auch wenn sie auf schwarzem Latex genauso vorhanden sind...

Latex ist ein Eiweißmolekül und nicht dicht. Das heißt, es dringt Wasser, aber auch Schweiß und Öl in das Material ein.

Früher wurde überwiegend Talkum oder Babypuder als Anziehhilfe verwendet, heute ist es meist Silikonöl.

Durch das Öl wird die Oberfläche nicht nur rutschig und poliert, das Öl versiegelt und schützt das Latex auch.

Dadurch sind die Verfärbungen stark zurück gegangen und auch nicht mehr so gravierend wie früher. Doch es kommt leider immer wieder vor, dass es passiert :-(

Was ist die Ursache?

So genau kann man es nicht, zumindest nicht generell sagen. Buntmetall steht in Verdacht, also Kupfer, Messing etc., doch wenn man es an einem Reststück probiert, ist die Verfärbung eher schwach und kaum sichtbar. Vorführeffekt?

Oft ist es auch die Kombination, die Verquickung unglücklicher Umstände. Das kann eine Ausdünstung aus einem anderen Kleidungsstück sein, Spuren einer Säure von einer Handcreme und vieles Andere.

Über die Ursache lässt sich oft nur spekulieren, leider.

Ein weiterer Grund für Verfärbungen mit guter Reproduktionsmöglichkeit ist Nikotin und Teerreste vom Rauchen. Dazu muss man nicht mal selber der Raucher sein, es reicht schon völlig aus, wenn ein Anderer seine Teerreste verbreitet auf Möbel, Türklinken etc..

Was kann man machen?

Leider sehr wenig, gut waschen und entölen, dick einpudern und warten. Bloß keine operative Hektik. Der Silberschein am Horizont ist, dass Verfärbungen mit der zeit schwächer werden.

Gerade die hellen Farben werden aus diesem Grund oft gemieden, doch selbst weißes Latex wird in der Fläche etwas dunkler in Richtung cremefarben, die Verfärbungen aus früherer Zeit sind nicht mehr so häufig, es rauchen halt auch viel weniger Menschen und die Partylocations sind nicht mehr so kontaminiert.